Zum Dominikanerkloster in Jablonné v Podještědí (Deutsch Gabel) gehört auch die barocke Basilika des Hl. Laurentius und der Hl. Zdislava. Die Kirche wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach den Plänen von Jan Lukas Hildebrandt errichtet. In diesem atemberaubenden Bauwerk mit einer monumentalen Kuppel sind die strerblichen Überreste der Hl. Zdislava aufbewahrt, der die Kirche geweiht ist. Das Interieur der Basilika verbirgt manche Schätze, zum Beispiel eine Marienstatuette aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts.

Die Basilika steht an der Stelle einer alten Laurentiuskirche, wo die Hl. Zdislava begraben war. Die Kirche ließ am Ende des 17. Jahrhundert Franz Anton Graf Berka von Dubá (Dauba) als einen würdevollen Ort für die ewige Ruhe der Schutzheilige von Armen und Kranken errichten. Der Sakralbau wurde nach dem Entwurf der berühmten Wiener Architekten Johann Lukas Hildebrandt erbaut. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden in die vollendete Kirche auch die vorher im Dominikanerkloster afbewahrten sterblichen Überreste der Hl. Zdislava beigesetzt.
Die Basilica minor des Hl. Laurentius und der Hl. Zdislava stellt bis heute eines der bedeutendsten Bauwerke der Barockarchitektur Mitteleuropas dar. Gemeinsam mit der Kirche San Lorenzo in Turin und St. Peterskirche in Wien gehört die Basilika zu den bedeutendsten Werken des Architekten Johann Lukas Hildebrandt. Der Grundriss der Kirche bildet ein großartiges System von Ellipsoiden und Kurven mit einer beeindruckenden Kupferkuppel, die aus weiter Ferne sichtbar ist.

Das Kircheninterieur verbirgt beeindruckende Altäre mit Rokoko-Kartuschen und einen neubarocken Hauptaltar. Unter den Altären befindet sich eine klassizistische Kanzel. Unlängst wurde die Sanierung der Basilika abgeschlossen.
Die Basilika steht am Dominikanerplatz, um die Ecke befinden sich ein öffentlicher Parkplatz und ein paar Meter weiter eine Bushaltestelle. Es gibt auch eine Bahnverbindung nach Jablonné v Podještědí, aber vom Bahnhof aus ist es noch ein ganzes Stück entfernt.